Zugang zu sauberem Wasser durch Wasserfilter schaffen und Basis-Bildungsmaßnahmen durchführen. 

In der Gegend um Marsabit im Norden Kenias haben die Menschen nur eingeschränkten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Weite Strecken müssen überwunden werden, um an trinkbares Wasser zu kommen. Nicht selten gibt es auch Konflikte um die Quellen. So lange das Grundbedürfnis nach sauberem Trink-Wasser nicht gedeckt ist, ist Bildung ein nachgeordneter Luxus. Daneben verursacht verunreinigtes Wasser Erkrankungen, die die Betroffenen von der Teilhabe an Bildung ausschließen. 

Die Anschaffung und Verteilung von Wasserfiltern verbessern Lebensumstände und schaffen eine Grundlage für die Vermittlung von Bildung. Gleichzeitig ist die Vermittlung des Wissens um die Nutzung des Wasserfilter, Wasseraufbereitung, Sauberes Trinkwasser, Sanitär und Hygiene ein Bildungsschritt an sich. 

Ein weiteres Ziel ist, Arbeitsplätze durch die Eigenfertigung von Wasserfiltern aufzubauen und dadurch für Nachhaltigkeit zu sorgen. Dafür sollen Einheimische in der Herstellung der Wasserfilter, in Produktions- und Wirtschaftsprozessen berufliche Bildung erhalten.

Der Filter

Der Chujio-Filter ist ein Keramiktopffilter. Er wird lokal in Limuru,, Kenia, aus einer Mischung aus Lehm-Ton, Sand und Sägemehl hergestellt. Nach der Pressung werden die Filter bei ca. 860-1000 Grad Celsius unter Berücksichtigung der Filtrierfunktion niedrig gebrannt und dann in eine wasserbasierte Silbernitratlösung getaucht. Diese bewirkt, dass die Bakterien im Wasser abgetötet werden.

Die Filter können je nach Wassertrübung 2-3 Liter sauberes Wasser pro Stunde produzieren und halten bei entsprechender Pflege und Reinigung bis zu 4 Jahren. Der Filter ist damit eine ideale Lösung für eine fünfköpfige Familie. Der Filter muss regelmäßig mithilfe einer Bürste gereinigt werden und hat eine Lebensdauer von 2 – 4 Jahren.

Sie sind einfach herzustellende Filter, leicht zu warten und eliminieren 99,88% aller durch Wasser übertragene Krankheitserreger.

çDie Filter wurden von der Tulane University, der University of Colorado und der University of South Carolina ausgiebig getestet. Das Rote Kreuz, der Rote Halbmond, Ärzte ohne Grenzen, UNICEF, PLAN International, Project Concern International, Oxfam und USAID haben weltweit unzählige Filter vertrieben

Derzeit kostet ein Filter 25-30 €
Bisher konnten angeschafft werden: 100 Filter
Der weitere Bedarf beläuft sich auf: 1500 Filter